Wissenschaftlicher Newsticker November 2016

Multiagentengestützter Einsatzbereitschafts und Netzwerk-Zuverlässigkeits-Prozess für verteilte cyber-physische Produktionseinheiten

November 2016 Smarte Produktionskomponenten weisen ein erweitertes Fähigkeitsspektrum auf, um vernetztes Produzieren zu ermöglichen. Um solche bei cyber-physischen Produktionssystemen auftretenden verteilten-lose gekoppelten, heterogenen Komponenten im reibungslosen Zusammenspiel verlässlich zu halten, muss anomales Verhalten von Einheiten möglichst frühzeitig erkannt und abgestellt werden.

Alle Verletzlichkeiten und Sicherheitsbelange müssen ständig im Auge behalten werden, um die vollen Fähigkeitsspektren dieser Systeme abzusichern und zu schützen. Zwar gibt es für hoch entwickelte Maschinen und Anlagen bereits entsprechende Funktionalität, insbesondere mit dem Ziel des Selbst-Reparieren und Selbst-Instandhaltens. Für das erweiterte Funktions-Spektrum intelligenter Einheiten muss jedoch eine Zusatzkomponente entwickelt werden, die die Funktionsfähigkeit der gesamten Netzwerkseinbindung absichert.

Der Lehrstuhl Fabrikbetrieb und Produktionssysteme entwickelt ein solches Modul. Zum Einsatz kommen lernfähige Multiagentensysteme, die auf der Netzwerkseite (IP) betrieben werden. Der entsprechende Aufbau basiert auf einer Erweiterung der Kontextbeobachtung, um Risiken, wie Übertragungsfehler, Viren oder Bewegungsauffälligkeiten, auszuloten. Die Abbildung zeigt den gesamten Prozess inklusive einer Auswahl wichtiger Kernfragen zu Risiken. Auch zu anderen relevanten Anomalien werden Frühwarnungen ausgegeben. Erste Stresstests auf die Vernetzung zweier Maschinensteuerungen angewandt werden im Dezember begonnen.

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Ansprechpartner: o. Prof. Dr.-Ing. Hermann Kühnle

                                                                                                                                                                  

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